Waldbaden – was verbirgt sich hinter dem Trend aus Japan?
Waldbaden – im ersten Moment hört sich das Wort etwas befremdlich an, da es schwerfällt, sich hierunter etwas Bestimmtes vorzustellen. Man hat gleich allerlei Bilder im Kopf und versucht sich, den Begriff so logisch wie möglich zu erklären, doch wirklich wissen, was sich dahinter verbirgt, weiß man dann doch nicht.
Auch wir haben uns diese Frage gestellt und wollen Dich natürlich nicht länger auf die Folter spannen und Dir einiges zum Thema Waldbaden erklären.
Woher stammt das Waldbaden?
Shinrin-yoku, zu Deutsch: Im Wald Baden oder Waldbaden, stammt aus Japan und wird dort bereits seit den 80ern praktiziert. Das erste Zentrum für die Waldtherapie eröffnete vor zwölf Jahren und ist seitdem ein Teil der japanischen Kultur. Selbst an Universitäten hat sich das Waldbaden durchgesetzt, denn mittlerweile bieten einige Unis eine fachärztliche Spezialisierung für diese Art von Therapie an. Nun ist der Trend auch in Europa angekommen. Auf Messen und Veranstaltungen stellen Meister (ausgebildete Therapeuten zum Waldbaden) die Therapie des Waldbadens vor und auch das Interesse, sich als Meister ausbilden zu lassen, nimmt stetig zu.
Waldbaden – Was genau sich dahinter verbirgt!
Waldbaden ist genau das, was das Wort bereits aussagt – Du nimmst Dir Zeit, gehst in den Wald und versucht Dich komplett auf Deine Umgebung zu konzentrieren, Gerüche und Geräusche wahrzunehmen. Beim Waldbaden geht es jedoch nicht einfach um einen simplen Spaziergang. Die Zeit, die Du im Wald verbringst, muss auch sinnvoll genutzt werden. Die Devise ist hier: Schalte Deinen Kopf aus, lausche Deiner Umgebung, entspanne Dich. Mach einfach mal Pause und atme durch. Achte auf das, was Dir Deine Umgebung gibt, nimm alles in Dich auf und tanke Kraft.
Was soll Waldbaden bewirken?
Waldbaden soll eine positive Auswirkung auf Deine Gesundheit und Dein Stresslevel haben. Im Wald sollst Du schneller entspannen, allerdings auch nur, wenn Du den Wald intensiv und mit voller Aufmerksamkeit wahr- und aufnimmst. Naturheilkundler gehen davon aus, dass das Waldbaden eine positive Auswirkung auf Deine Gesundheit haben kann. Durch einen langen, intensiven Spaziergang im Wald soll Dein Immunsystem gestärkt und dadurch sogar sogenannte Killerzellen produzieren können, die Dich vor äußeren Einflüssen schützen.
Hat Waldbaden wirklich Auswirkungen auf Die Gesundheit?
Zum Thema Waldbaden wurden bereits mehrere Studien durchgeführt, um genaueres zu dessen Auswirkungen auf die Gesundheit herauszubekommen. Allerdings sind die Studien noch relativ jung und da es sich lediglich um vereinzelte Studien handelt, gelten sie noch nicht als Valide. Wissenschaftler, die sich mit dem Thema Waldbaden auseinandersetzen, sind der Ansicht, dass das Waldbaden durchaus etwas Positives in Deinem Körper bewirken kann und auf entspannend wirkt. Dies liegt jedoch nicht an Botenstoffen, welche die Bäume ausdünsten. Es liegt einfach an den Erinnerungen, welche Du mit dem Wald in Zusammenhang bringst. Auch Du wirst im Wald einen Teil Deiner Kindheit verbracht haben bzw. bist an Wochenenden mal mit der Familie im Wald spazieren gegangen. Solche Kindheitserinnerungen kommen in wieder hoch, sobald Du eine längere Zeit im Wald verbringst. Durch diese positiven Assoziationen wirkt er auf Dich entschleunigend. Du fühlst Dich gleich viel wohler und entspannter.
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